Akademische Studien zur Wirksamkeit von Exoskeletten



Akademische Studien zur Wirksamkeit von Exoskeletten



Akademische Studien zur Wirksamkeit von Exoskeletten



Akademische Studien zur Wirksamkeit von Exoskeletten



Folgende quantitativen/qualitativen Messungen stehen im Fokus
Biomechanische Faktoren:
Gelenkmomente, Kompressionskräfte, EMG-Muskelaktivität
Physiologische Faktoren:
Herzfrequenz, Energieaufwand, Stoffwechselkosten (V02), Blutdruck, Muskelsauerstoff (NIRS)
Produktivitäts-Faktoren:
Zeit für die Aufgabe, Zeit bis zum Abschluss der Aufgabe, Ausdauerzeit
Subjektive Faktoren:
Bewertung der wahrgenommenen Anstrengung, Benutzerakzeptanz
Die Studie, die von der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie des Universitätsklinikums Leipzig durchgeführt wurde, konzentrierte sich auf die Auswirkungen von SUITX-Exoskeletten auf Chirurgen während und nach der Operation.
- Signifikante Schmerzreduktion: Chirurgen erlebten eine deutlich spürbare Verringerung der Beschwerden bei Nacken-, Schulter- und Rückenschmerzen, wenn sie das SUITX Exoskelett während der Operation verwendeten.
- Machbarkeit bestätigt: Insgesamt führten 25 Teilnehmer 50 chirurgische Eingriffe durch. Die meisten Teilnehmer konnten das Exoskelett problemlos nutzen.
- Verbesserter Komfort und Ausdauer: Chirurgen berichteten, dass sie sich bei langen Eingriffen wohler und leistungsfähiger fühlten.
- Benutzerzufriedenheit: 44 % würden es häufig und 48 % selten verwenden.
Die Studie unterstreicht die Leistungsfähigkeit unserer Exoskelette bei der Verbesserung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit von medizinischem Fachpersonal. Die Exoskelette können im medizinischen Bereich eingesetzt werden, um das Wohlbefinden von Chirurgen zu verbessern und Muskel-Skelett-Beschwerden zu reduzieren.
Nutz Osterhoff Javers Theopold Kleber (2024). Effect of an upper body exoskeleton for surgeons
Zweck: Das Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkungen des Tragens von Exoskeletten während des Schweißens auf die Qualität der Schweißnaht zu untersuchen.
Material und Methoden: Insgesamt nahmen n = 15 junge gesunde Probanden mit Schweißerfahrung an der Studie teil. Das Studiendesign definiert einen 1-stündigen Arbeitsablauf, der Schweiß- und Schleiftätigkeiten abstrahiert. Die Abfolge basiert auf der Norm DIN EN ISO 9606-1 und reproduziert authentische Arbeitsabläufe in den beengten Körperpositionen PF (Werkstück vor dem Körper) und PE (Werkstück über dem Kopf). Jeder Proband durchlief den gesamten Arbeitsablauf einmal mit und einmal ohne passives Schulter-Exoskelett in zufälliger Reihenfolge.
Ergebnisse: Die Auswertung zeigt, dass die Verwendung von passiven Schulter-Exoskeletten einen signifikanten Einfluss hat (p = .006 für Position PF; p = .029 für Position PE) auf den Schweißparameter Vorschubgeschwindigkeit, der die Qualität der Schweißnaht maßgeblich beeinflusst. Die Qualitätsskala (durch den verwendeten Augmented Reality (AR) Schweißsimulator) der Vorschubgeschwindigkeit, die die Zulässigkeit der Schweißnaht signifikant bestimmt, steigt um 5,80% in der beengten Körperposition PF und um 28,87% in der beengten Körperposition PE, wenn ein Exoskelett verwendet wird.
Diskussion und Schlussfolgerung: Der Wert der Schweißparameter Vorschubgeschwindigkeit, der für die Zulässigkeit der Naht entscheidend ist, zeigt eine statistisch signifikante Zunahme, wenn ein Assistenzsystem verwendet wird. Weitere Forschung während des echten Schweißens mit Exoskeletten könnte auf dem Aufbau und dem Workflow dieser Studie basieren.
Einleitung: In letzter Zeit wurden viele industrielle Exoskelette zur Unterstützung von Arbeitern bei schweren körperlichen Aufgaben entwickelt. Die Effizienz von Exoskeletten im Hinblick auf die Reduzierung der physischen Belastung wurde jedoch noch nicht vollständig nachgewiesen. Es wurden mehrere Labor- und Feldstudien durchgeführt, aber es werden immer noch mehr Daten benötigt, die nicht nur durch Verhaltensexperimente gewonnen werden können, um die Auswirkungen auf den menschlichen Körper zu untersuchen.
Methoden: Dieser Artikel stellt einen Ansatz vor, um Labor- und Feldforschung durch biomechanische Simulationen mit dem AnyBody Modeling System zu erweitern. Basierend auf einem Datensatz, der in einem Laborversuch mit 12 Teilnehmern unter Verwendung des Exoskeletts Paexo Shoulder bei einer Über-Kopf-Aufgabe aufgezeichnet wurde, wurde dieselbe Situation in einer virtuellen Umgebung reproduziert und mit biomechanischer Simulation analysiert.
Ergebnisse: Die Simulationsergebnisse deuten darauf hin, dass das Exoskelett die Muskelaktivität und die Gelenkreaktionskräfte in relevanten Körperbereichen erheblich reduziert. Die Muskelaktivität im Deltamuskel und die Gelenkkräfte in der Schulter wurden um 54 bis 87% verringert. Gleichzeitig wurden keine Erhöhungen der Muskelaktivität und Kräfte in anderen Körperbereichen beobachtet.
Diskussion: Diese Studie zeigt, wie ein Simulationsrahmen verwendet werden kann, um Veränderungen der internen Körperbelastung als Ergebnis des Tragens von Exoskeletten zu bewerten. Die biomechanischen Simulationsergebnisse stimmen weitgehend mit den experimentellen Messungen im vorherigen Laborversuch überein und ergänzen diese, indem sie Einblicke in die Auswirkungen auf das menschliche Muskel-Skelett-System bieten. Sie bestätigen, dass Paexo Shoulder ein wirksames Gerät zur Reduzierung der physischen Belastung bei Über-Kopf-Aufgaben ist. Der Rahmen kann um weitere Parameter erweitert werden, um Untersuchungen für Produktgestaltung und Bewertung zu ermöglichen.
Zwei passive Rückenstütz-Exoskelett-Designs (BSE) wurden hinsichtlich muskulärer Aktivität, Energieverbrauch, Gelenkkinematik und subjektiver Reaktionen bewertet. Achtzehn Teilnehmer (ausgeglichenes Geschlechterverhältnis) führten wiederholte Hebeaufgaben in neun verschiedenen Bedingungen durch, die symmetrische und asymmetrische Haltungen umfassten und zwei verschiedene BSEs einbezogen (sowie keine BSE als Kontrollbedingung).
Das Tragen beider BSEs reduzierte signifikant die Spitzenwerte der muskulären Aktivität der Rumpfextensoren (um ~9–20%) und den Energieverbrauch (um ~8–14%). Solche Reduzierungen waren jedoch in den symmetrischen Bedingungen ausgeprägter und unterschieden sich zwischen den beiden getesteten BSEs.
Die Teilnehmer berichteten über eine geringere wahrgenommene Anstrengung bei Verwendung eines BSE, äußerten jedoch Bedenken hinsichtlich lokaler Unannehmlichkeiten. Minimale Veränderungen im Hebeverhalten waren erkennbar, wenn eines der BSEs verwendet wurde, und die Verwendung beider BSEs führte zu insgesamt positiven Bewertungen der Benutzerfreundlichkeit.
Obwohl diese Ergebnisse vielversprechend für die berufliche Verwendung von BSEs sind, wird empfohlen, in zukünftiger Arbeit interindividuelle Unterschiede zu berücksichtigen, um vielfältigen Benutzerbedürfnissen und -präferenzen gerecht zu werden.
Dieser Artikel präsentiert eine gründliche Laborbewertung von PAEXO*, einem neuartigen passiven Exoskelett zur Armunterstützung bei Arbeiten über Kopf. Es wird eine Liste von Bewertungskriterien und zugehörigen Leistungsmetriken vorgeschlagen, um sowohl objektive als auch subjektive Effekte des Exoskeletts auf den Benutzer und die durchgeführte Aufgabe abzudecken. Diese Metriken werden während einer Laborstudie gemessen, bei der 12 Teilnehmer eine Aufgabe mit Über-Kopf-Ausrichtung mit und ohne das Exoskelett durchführen, während ihre physischen, physiologischen und psychologischen Zustände überwacht werden.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Verwendung von PAEXO die physische Belastung der Schultern sowie die globale physiologische Belastung reduziert, ohne die Belastung der unteren Rückenmuskulatur zu erhöhen oder das Gleichgewicht zu beeinträchtigen. Diese positiven Effekte werden ohne Beeinträchtigung der Aufgabenleistung erreicht. Wichtig ist, dass die Meinungen der Teilnehmer zu PAEXO positiv sind und mit den objektiven Messungen übereinstimmen.
Daher scheint PAEXO eine vielversprechende Lösung zu sein, um Schulterverletzungen und -erkrankungen bei Arbeitern über Kopf zu verhindern, ohne die Produktivität negativ zu beeinflussen.
*PAEXO war die erste Version des IX SHOULDER AIR.
Vollständige Studie:
Rückenstützende Exoskelette werden zunehmend in Arbeitsumgebungen als geeignete ergonomische Maßnahmen zur Reduzierung des Risikos von Rückenverletzungen bewertet. An der University of California in Berkeley und bei SUITX wurden eine Reihe von rückenstützenden Exoskeletten entworfen und gebaut. Diese Exoskelette verringern die Kräfte am L5/S1-Bereich des Trägers.
Dieser Artikel beschreibt eines dieser Exoskelette, das als backX bezeichnet wird, sowie seine Evaluierungsmethode. BackX ist so konzipiert, dass es nicht nur die Kräfte und Drehmomente am L5/S1-Bereich des Trägers reduziert, sondern es dem Träger auch ermöglicht, verschiedene Manöver wie Gehen, Hocken, Treppensteigen, Ab- und Aufstiege, Fahrradfahren und das Fahren von Lastwagen durchzuführen.
Diese Studie zeigt, dass die durchschnittliche Muskelaktivität der thorakalen und lumbalen Erector Spinae-Muskeln bei gleich großen Gruppen von männlichen und weiblichen Probanden, die backX tragen und dabei Vorbeugehaltungen beibehalten, um 75% bzw. 56% reduziert wird. Die Ergebnisse dieser Studie und erweiterter Feldevaluierungen deuten darauf hin, dass das Tragen von backX das Risiko von Rückenverletzungen bei Arbeitern minimiert, die wiederholt Beuge-, Hock- und Vorbeugehaltungen für verschiedene Aufgaben wie das Heben von Objekten durchführen.
Obwohl der Effekt des Tragens eines Rückenstütz-Exoskeletts beim Heben bereits nachgewiesen wurde, um die Gesamtmuskelaktivierung zu reduzieren, ist wenig darüber bekannt, wie das Tragen von Exoskeletten die muskuläre Ermüdung und den Sauerstoffverbrauch beeinflusst.
Das Ziel dieser Studie ist es, den Effekt des Tragens eines Rückenstütz-Exoskeletts (backX) auf die Muskelermüdung während wiederholten Hebens zu bewerten, indem untersucht wird, ob das Tragen von backX die Ausdauer im Vergleich zum nicht unterstützten Heben erhöht. Ein sekundäres Ziel dieser Studie ist es, Veränderungen in der Sauerstoffverbrauchsrate beim Durchführen einer wiederholten Hebeaufgabe mit und ohne backX zu quantifizieren, um einer häufigen Sorge der Industrie nachzugehen.
Das UC Ergonomics Lab evaluierte backX an zwölf männlichen Probanden, indem die bilaterale Muskelaktivität des Erector Spinae und die Sauerstoffverbrauchsrate gemessen wurden. Zusammenfassende Maße der Muskelaktivität für 50 und 90 Prozent der wiederholten Hebesitzung wurden verwendet, um Spitzen- und Durchschnittsmuskelaktivität zu charakterisieren. Die Sauerstoffverbrauchsrate wurde kontinuierlich während der wiederholten Hebesitzung erfasst.
Im Vergleich zur nicht unterstützten Bedingung reduzierte das Tragen von backX die Spitzenaktivierung des lumbalen Erector Spinae um 16,5% und 21,8% (p < 0,05). Die Zeit, die die Probanden eine rückenanstrengende Haltung nach der wiederholten Hebesitzung halten konnten, stieg nach dem Tragen von backX während der Hebeaufgabe um 52%. Es gab keine signifikante negative Veränderung in der Sauerstoffverbrauchsrate.
Diese Studie bestätigt, dass das Tragen von backX die Muskelaktivierung im unteren Rücken für diese spezifische dynamische Hebeaufgabe reduziert. Darüber hinaus zeigt sich, dass das Tragen von backX das Risiko von Rückenverletzungen durch Reduzierung der Muskelaktivität und Erhöhung der Ausdauerzeit zur Ermüdung verringern kann.
Die Studie, die von der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie des Universitätsklinikums Leipzig durchgeführt wurde, konzentrierte sich auf die Auswirkungen von SUITX-Exoskeletten auf Chirurgen während und nach der Operation.
- Signifikante Schmerzreduktion: Chirurgen erlebten eine deutlich spürbare Verringerung der Beschwerden bei Nacken-, Schulter- und Rückenschmerzen, wenn sie das SUITX Exoskelett während der Operation verwendeten.
- Machbarkeit bestätigt: Insgesamt führten 25 Teilnehmer 50 chirurgische Eingriffe durch. Die meisten Teilnehmer konnten das Exoskelett problemlos nutzen.
- Verbesserter Komfort und Ausdauer: Chirurgen berichteten, dass sie sich bei langen Eingriffen wohler und leistungsfähiger fühlten.
- Benutzerzufriedenheit: 44 % würden es häufig und 48 % selten verwenden.
Die Studie unterstreicht die Leistungsfähigkeit unserer Exoskelette bei der Verbesserung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit von medizinischem Fachpersonal. Die Exoskelette können im medizinischen Bereich eingesetzt werden, um das Wohlbefinden von Chirurgen zu verbessern und Muskel-Skelett-Beschwerden zu reduzieren.
Nutz Osterhoff Javers Theopold Kleber (2024). Effect of an upper body exoskeleton for surgeons
Zweck: Das Ziel dieser Studie ist es, die Auswirkungen des Tragens von Exoskeletten während des Schweißens auf die Qualität der Schweißnaht zu untersuchen.
Material und Methoden: Insgesamt nahmen n = 15 junge gesunde Probanden mit Schweißerfahrung an der Studie teil. Das Studiendesign definiert einen 1-stündigen Arbeitsablauf, der Schweiß- und Schleiftätigkeiten abstrahiert. Die Abfolge basiert auf der Norm DIN EN ISO 9606-1 und reproduziert authentische Arbeitsabläufe in den beengten Körperpositionen PF (Werkstück vor dem Körper) und PE (Werkstück über dem Kopf). Jeder Proband durchlief den gesamten Arbeitsablauf einmal mit und einmal ohne passives Schulter-Exoskelett in zufälliger Reihenfolge.
Ergebnisse: Die Auswertung zeigt, dass die Verwendung von passiven Schulter-Exoskeletten einen signifikanten Einfluss hat (p = .006 für Position PF; p = .029 für Position PE) auf den Schweißparameter Vorschubgeschwindigkeit, der die Qualität der Schweißnaht maßgeblich beeinflusst. Die Qualitätsskala (durch den verwendeten Augmented Reality (AR) Schweißsimulator) der Vorschubgeschwindigkeit, die die Zulässigkeit der Schweißnaht signifikant bestimmt, steigt um 5,80% in der beengten Körperposition PF und um 28,87% in der beengten Körperposition PE, wenn ein Exoskelett verwendet wird.
Diskussion und Schlussfolgerung: Der Wert der Schweißparameter Vorschubgeschwindigkeit, der für die Zulässigkeit der Naht entscheidend ist, zeigt eine statistisch signifikante Zunahme, wenn ein Assistenzsystem verwendet wird. Weitere Forschung während des echten Schweißens mit Exoskeletten könnte auf dem Aufbau und dem Workflow dieser Studie basieren.
Einleitung: In letzter Zeit wurden viele industrielle Exoskelette zur Unterstützung von Arbeitern bei schweren körperlichen Aufgaben entwickelt. Die Effizienz von Exoskeletten im Hinblick auf die Reduzierung der physischen Belastung wurde jedoch noch nicht vollständig nachgewiesen. Es wurden mehrere Labor- und Feldstudien durchgeführt, aber es werden immer noch mehr Daten benötigt, die nicht nur durch Verhaltensexperimente gewonnen werden können, um die Auswirkungen auf den menschlichen Körper zu untersuchen.
Methoden: Dieser Artikel stellt einen Ansatz vor, um Labor- und Feldforschung durch biomechanische Simulationen mit dem AnyBody Modeling System zu erweitern. Basierend auf einem Datensatz, der in einem Laborversuch mit 12 Teilnehmern unter Verwendung des Exoskeletts Paexo Shoulder bei einer Über-Kopf-Aufgabe aufgezeichnet wurde, wurde dieselbe Situation in einer virtuellen Umgebung reproduziert und mit biomechanischer Simulation analysiert.
Ergebnisse: Die Simulationsergebnisse deuten darauf hin, dass das Exoskelett die Muskelaktivität und die Gelenkreaktionskräfte in relevanten Körperbereichen erheblich reduziert. Die Muskelaktivität im Deltamuskel und die Gelenkkräfte in der Schulter wurden um 54 bis 87% verringert. Gleichzeitig wurden keine Erhöhungen der Muskelaktivität und Kräfte in anderen Körperbereichen beobachtet.
Diskussion: Diese Studie zeigt, wie ein Simulationsrahmen verwendet werden kann, um Veränderungen der internen Körperbelastung als Ergebnis des Tragens von Exoskeletten zu bewerten. Die biomechanischen Simulationsergebnisse stimmen weitgehend mit den experimentellen Messungen im vorherigen Laborversuch überein und ergänzen diese, indem sie Einblicke in die Auswirkungen auf das menschliche Muskel-Skelett-System bieten. Sie bestätigen, dass Paexo Shoulder ein wirksames Gerät zur Reduzierung der physischen Belastung bei Über-Kopf-Aufgaben ist. Der Rahmen kann um weitere Parameter erweitert werden, um Untersuchungen für Produktgestaltung und Bewertung zu ermöglichen.
Zwei passive Rückenstütz-Exoskelett-Designs (BSE) wurden hinsichtlich muskulärer Aktivität, Energieverbrauch, Gelenkkinematik und subjektiver Reaktionen bewertet. Achtzehn Teilnehmer (ausgeglichenes Geschlechterverhältnis) führten wiederholte Hebeaufgaben in neun verschiedenen Bedingungen durch, die symmetrische und asymmetrische Haltungen umfassten und zwei verschiedene BSEs einbezogen (sowie keine BSE als Kontrollbedingung).
Das Tragen beider BSEs reduzierte signifikant die Spitzenwerte der muskulären Aktivität der Rumpfextensoren (um ~9–20%) und den Energieverbrauch (um ~8–14%). Solche Reduzierungen waren jedoch in den symmetrischen Bedingungen ausgeprägter und unterschieden sich zwischen den beiden getesteten BSEs.
Die Teilnehmer berichteten über eine geringere wahrgenommene Anstrengung bei Verwendung eines BSE, äußerten jedoch Bedenken hinsichtlich lokaler Unannehmlichkeiten. Minimale Veränderungen im Hebeverhalten waren erkennbar, wenn eines der BSEs verwendet wurde, und die Verwendung beider BSEs führte zu insgesamt positiven Bewertungen der Benutzerfreundlichkeit.
Obwohl diese Ergebnisse vielversprechend für die berufliche Verwendung von BSEs sind, wird empfohlen, in zukünftiger Arbeit interindividuelle Unterschiede zu berücksichtigen, um vielfältigen Benutzerbedürfnissen und -präferenzen gerecht zu werden.
Dieser Artikel präsentiert eine gründliche Laborbewertung von PAEXO*, einem neuartigen passiven Exoskelett zur Armunterstützung bei Arbeiten über Kopf. Es wird eine Liste von Bewertungskriterien und zugehörigen Leistungsmetriken vorgeschlagen, um sowohl objektive als auch subjektive Effekte des Exoskeletts auf den Benutzer und die durchgeführte Aufgabe abzudecken. Diese Metriken werden während einer Laborstudie gemessen, bei der 12 Teilnehmer eine Aufgabe mit Über-Kopf-Ausrichtung mit und ohne das Exoskelett durchführen, während ihre physischen, physiologischen und psychologischen Zustände überwacht werden.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Verwendung von PAEXO die physische Belastung der Schultern sowie die globale physiologische Belastung reduziert, ohne die Belastung der unteren Rückenmuskulatur zu erhöhen oder das Gleichgewicht zu beeinträchtigen. Diese positiven Effekte werden ohne Beeinträchtigung der Aufgabenleistung erreicht. Wichtig ist, dass die Meinungen der Teilnehmer zu PAEXO positiv sind und mit den objektiven Messungen übereinstimmen.
Daher scheint PAEXO eine vielversprechende Lösung zu sein, um Schulterverletzungen und -erkrankungen bei Arbeitern über Kopf zu verhindern, ohne die Produktivität negativ zu beeinflussen.
*PAEXO war die erste Version des IX SHOULDER AIR.
Vollständige Studie:
Rückenstützende Exoskelette werden zunehmend in Arbeitsumgebungen als geeignete ergonomische Maßnahmen zur Reduzierung des Risikos von Rückenverletzungen bewertet. An der University of California in Berkeley und bei SUITX wurden eine Reihe von rückenstützenden Exoskeletten entworfen und gebaut. Diese Exoskelette verringern die Kräfte am L5/S1-Bereich des Trägers.
Dieser Artikel beschreibt eines dieser Exoskelette, das als backX bezeichnet wird, sowie seine Evaluierungsmethode. BackX ist so konzipiert, dass es nicht nur die Kräfte und Drehmomente am L5/S1-Bereich des Trägers reduziert, sondern es dem Träger auch ermöglicht, verschiedene Manöver wie Gehen, Hocken, Treppensteigen, Ab- und Aufstiege, Fahrradfahren und das Fahren von Lastwagen durchzuführen.
Diese Studie zeigt, dass die durchschnittliche Muskelaktivität der thorakalen und lumbalen Erector Spinae-Muskeln bei gleich großen Gruppen von männlichen und weiblichen Probanden, die backX tragen und dabei Vorbeugehaltungen beibehalten, um 75% bzw. 56% reduziert wird. Die Ergebnisse dieser Studie und erweiterter Feldevaluierungen deuten darauf hin, dass das Tragen von backX das Risiko von Rückenverletzungen bei Arbeitern minimiert, die wiederholt Beuge-, Hock- und Vorbeugehaltungen für verschiedene Aufgaben wie das Heben von Objekten durchführen.
Obwohl der Effekt des Tragens eines Rückenstütz-Exoskeletts beim Heben bereits nachgewiesen wurde, um die Gesamtmuskelaktivierung zu reduzieren, ist wenig darüber bekannt, wie das Tragen von Exoskeletten die muskuläre Ermüdung und den Sauerstoffverbrauch beeinflusst.
Das Ziel dieser Studie ist es, den Effekt des Tragens eines Rückenstütz-Exoskeletts (backX) auf die Muskelermüdung während wiederholten Hebens zu bewerten, indem untersucht wird, ob das Tragen von backX die Ausdauer im Vergleich zum nicht unterstützten Heben erhöht. Ein sekundäres Ziel dieser Studie ist es, Veränderungen in der Sauerstoffverbrauchsrate beim Durchführen einer wiederholten Hebeaufgabe mit und ohne backX zu quantifizieren, um einer häufigen Sorge der Industrie nachzugehen.
Das UC Ergonomics Lab evaluierte backX an zwölf männlichen Probanden, indem die bilaterale Muskelaktivität des Erector Spinae und die Sauerstoffverbrauchsrate gemessen wurden. Zusammenfassende Maße der Muskelaktivität für 50 und 90 Prozent der wiederholten Hebesitzung wurden verwendet, um Spitzen- und Durchschnittsmuskelaktivität zu charakterisieren. Die Sauerstoffverbrauchsrate wurde kontinuierlich während der wiederholten Hebesitzung erfasst.
Im Vergleich zur nicht unterstützten Bedingung reduzierte das Tragen von backX die Spitzenaktivierung des lumbalen Erector Spinae um 16,5% und 21,8% (p < 0,05). Die Zeit, die die Probanden eine rückenanstrengende Haltung nach der wiederholten Hebesitzung halten konnten, stieg nach dem Tragen von backX während der Hebeaufgabe um 52%. Es gab keine signifikante negative Veränderung in der Sauerstoffverbrauchsrate.
Diese Studie bestätigt, dass das Tragen von backX die Muskelaktivierung im unteren Rücken für diese spezifische dynamische Hebeaufgabe reduziert. Darüber hinaus zeigt sich, dass das Tragen von backX das Risiko von Rückenverletzungen durch Reduzierung der Muskelaktivität und Erhöhung der Ausdauerzeit zur Ermüdung verringern kann.